ICSI – Intracytoplasmatische Spermieninjektion

Die intracytoplasmatische Spermien-Injektion (ICSI) ist eine Zusatzmaßnahme im Rahmen der IVF, die bei schlechterer Samenqualität des Mannes zur Anwendung kommt. Insofern sind alle Schritte bis zur Eizellgewinnung identisch. Die Eizellen werden unter einem speziellen Mikroskop mit einer Haltepipette fixiert. Dann wird jeweils ein einzelnes Spermium in eine dünne Injektionspipette aufgezogen und direkt in die Eizelle injiziert. ICSI, auch Mikroinjektion genannt, ahmt somit den natürlichen Vorgang des Eindringens eines Spermiums in die Eizelle nach. Mit Hilfe dieser Methode lassen sich etwa 50 bis 70 Prozent der gewonnenen Eizellen befruchten. Wie bei der IVF-Behandlung beschrieben, erfolgt nach zwei bis drei Tagen der Embryo-Transfer.

Indikation:

  • schwere Formen männlicher Fertilitätsstörungen
  • fehlende oder unzureichende Befruchtung bei einem bzw. mehreren IVF-Versuchen

Chancen  SS-Rate:

  • 50% – 70% lassen sich befruchten, Schwangerschaftsrate liegt bei ca. 30%

Risiken:

  • Mehrlingsrisiko bei (2-3) Embryonen
  • Überstimulation

Kosten:

Der Eigenanteil bei gesetzlich versicherten Patientinnen beläuft sich auf ca. 740,00 €. Bei dem gesetzlich versicherten Mann liegt der Eigenanteil bei ca. 21,00 €.

Privatpatienten und Selbstzahler

Privatpatienten und Selbstzahler erhalten je nach Therapie einen individuellen Kostenvoranschlag.

Weitere Informationen finden Sie unter Behandlungskosten.

Bitte beachten Sie: Kosten können von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich sein und auch aus anderen Gründen variieren. Gyn medicum Göttingen haftet keinesfalls für die Korrektheit und Aktualität dieser Angaben. Diese dienen als Richtwert und wurden nach bestem Gewissen gegeben.