Kinderwunsch nach Krebs kann sich erfüllen!
Dank der modernen Medizin werden heutzutage immer mehr junge Menschen von ihrem Krebsleiden geheilt. Doch häufig kann eine Chemo- und Strahlentherapie Eierstöcke oder Hoden unrettbar schädigen und so zur Unfruchtbarkeit führen. Ohne Problem können die Spermien von Männern vor einer Krebsbehandlung für eine spätere Befruchtung eingefroren werden. Auch bei jungen Frauen gibt es Maßnahmen zur Erhaltung der Fruchtbarkeit. Die sind jedoch teils noch im Erprobungsstadium.
So können nach einer 14-tägigen Hormonstimulation befruchtete oder unbefruchtete Eizellen bei minus 196 °C unbegrenzt konserviert werden – heutzutage die Methode der Wahl. Ein Schockgefrierverfahren – die so genannte Vitrifikation – kann die Erfolgschancen noch erhöhen. Dabei bilden sich keine Eiskristalle, die eine Eizelle schädigen können. So überlebt bei traditionellen Verfahren nur jede zweite Eizelle das spätere Auftauen.
Doch eine Hormonbehandlung verzögert die Krebstherapie. Alternativ lassen sich daher auch Eierstockgewebe oder unreife Eizellen einfrieren. Zudem kann ein Eierstock bei einer lokalen Strahlentherapie kurzfristig chirurgisch verlegt werden. Eine weitere Option ist der Schutz der Eierstöcke bei einer Chemotherapie durch Medikamente.
Auch wenn eine Schwangerschaft nicht immer garantiert sein kann, sollte man alle Maßnahmen ergreifen und sich jüngster Erkenntnisse der Forschung und moderner Technologien bedienen.
So will das Deutsche Netzwerk für fertilitätsprotektive Maßnahmen bei Chemo- und Strahlentherapie „FertiProtekt“ neue therapeutische Optionen entwickeln, bereits in die klinische Praxis eingeführte Therapien optimieren und flächendeckend in Deutschland anbieten.
- Informieren Sie sich auch gerne bei unserem Partner: Fertiprotect
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