Um die Qualität des Ejakulates zu beurteilen ist es nötig ein Spermiogramm anzufertigen. Nur wenn die in der Samenflüssigkeit befindlichen Samenzellen (Spermatozoen) in einer bestimmten Qualität und Anzahl vorliegen, kann eine Eizelle befruchtet werden.
Ein Spermiogramm kann so also Rückschlüsse auf die Ursache einer ungewollten Kinderlosigkeit geben. Je nachdem wie schwer die Fertilität des Mannes eingeschränkt ist, kann die Therapie entsprechend angepasst werden. Wichtig ist, dass der letzte Samenerguss wenigstens 3 und höchstens 5 Tage zurückliegen sollte (Karenz).
Die Beurteilung folgt dabei den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Gewinnung der Probe
Bei der Gewinnung der Samenprobe gibt es einige Verhaltensregeln zu beachten, damit die Ergebnisse optimal beurteilbar sind, bzw. sicher für die Therapie eingesetzt werden können.
Einen Raum zur Abgabe der Probe finden Sie in unserer Praxis. Bitte melden Sie sich dort an der Anmeldung. Eine Mitarbeiterin wird Sie dann über das weitere Vorgehen informieren.
Je nach ihren Wünschen kann ihre Partnerin zur Abgabe mitkommen.
Im Abgaberaum gibt es folgendes zu beachten:
- Hände und Genitalbereich bitte gründlich mit Wasser aber ohne Seife waschen
- Öffnen sie den Probebehälter, berühren sie Becher- und Deckelinnenwand aber nicht
- Anschließend den Becher verschließen und aufrecht in die Durchreiche stellen
- Geben Sie, wenn sie dazu aufgefordert wurden, bitte etwas Urin ab
- Bitte geben sie sich dann kurz an der Anmeldung Bescheid
- Wenn Sie nicht länger als 30 Minuten zum Zentrum benötigen, dann können Sie die Probe in einem sterilen Behälter (bitte an der Anmeldung danach fragen) mitbringen